Dialogue Matters: „Wer hat Angst vorm weißen Mann?“

Auch die zweite Runde von "Dialogue Matters" sorgte für eine rege Diskussionsteilnahme unter den Gästen im Publikum und auf dem Podium.

Auf dem Podium diskutierte beim zweiten Termin des Diskussionsforums „Dialogue Matters am 27. November 2019 Dr. Michael Tunç (Hochschule Darmstadt) mit folgenden Vertreter*innen der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd: Prof. Dr. Helmar Schöne (Politikwissenschaft), Antje Bergen und Ella Hiller (Studierende der Sekundarstufe 1).

Als Ausgangspunkt der Diskussion mit dem Publikum dienten die folgenden Fragen:

„Welche Männlichkeitsbilder gibt es in unserer Gesellschaft? Was heißt es, zur Gruppe der weißen Männer gezählt zu werden, was heißt es, nicht dazuzugehören? Und ab wann ist eine Kritik an nicht-weißen und/oder zugewanderten Männern rassistisch?“

Am Begriff des „(alten) weißen Mannes“ entfachte sich schnell eine Kontroverse. Durch ein Wortspiel wurde diesem die Konstruktion „junge naive Frau“ entgegengesetzt, was zu einer Wendung in der Diskussion führte. Fortan wurde intensiver über alters- sowie geschlechterbezogene Dichotomien (Mann-Sein vs. Frau-Sein oder Alt-Sein vs. Jung-Sein) debattiert. Fragen des (Alltags-)Rassismus fanden hierbei zunächst weniger Beachtung, wurden jedoch später insofern berücksichtigt, als es u.a. um die Konstruiertheit des Phänomens „Migrant(in)-Sein“ und die Macht diesbezüglicher Zuschreibungen ging.